Oder-NeißeDa Isny keinen Bahnhof mehr hat, führte uns der Weg erstmal nach Leutkirch zum dortigen Bahnhof. Mit dem Zug sind wir nach Chep (Eger) gefahren, natürlich immer mit dem Bummelzug der Fahrräder wegen. Manchmal habe ich mir schon während derTour ein Tandem gewünscht, aber beim Reinschieben, -heben oder -drücken in den Eisenbahnwagen wurde ich von diesem Ansinnen schnell wieder kuriert.
Auf dem Gelände der Unterkunft (Hotel Resort Stein) befand sich der dortig gefundene bzw. definiert Mittelpunkt Europas. Spontan stellte sich die Frage, wieviele es davon wohl geben würde... Interessant war auch, das es in den Zügen gekennzeichnete Abteile nur für Frauen gab. Welche Erfahrungen mögen wohl die tschechische Bahngesellschaft dazu bewogen haben? Naja, jedenfalls waren die Mädels, die darin einsaßen, so tolerant, das man auch als Mann Platz nehmen konnte, wenn die restlichen Abteile voll besetzt waren. Von Eger aus sind wir weiter über Franzensbad und Usti nad Labem nach Liberec gefahren. Nach einem kurzen Aufenthalt sollte es vom dortigen Bahnhof mit einen kleinen Nahverkehrszug nach Nova Ves gehen, dem Startort nahe der Neiße-Quelle. Allerdings mussten wir uns noch eine Bleibe für die Nacht mit geeigneter Fahrrad-Unterstellmöglichkeit suchen.
Nach der Ankunft in Nova Ves "Hauptbahnhof" haben wir schließlich mangels ausreichender Ausdauer beim großflächigen Zimmersuchen in Jablonec nad Nisou imHotel übernachtet. Merke: Faulheit bei der Zimmersuche verhilft manchmal zu sehr angenehmen und entspannten Aufenthalten. So konnten wir in aller Ruhe nach dem Duschen zu einen kleinen Bummel durch die Innenstadt inklusive einens ausgiebigen Abendbrotes aufbrechen. Am nächsten Morgen ging es dann nun endlich zur offiziell gelandmarkten Neiße-Quelle hinter Nova Ves.
So leicht war sie gar nicht zu finden, die Quelle des ersten der namensgebenden Flüsse. Zumindest dann, wenn man sich von der "falschen" Seite nährt. Dort sind nämlich so gut wie keine Schilder. Aber schließlich haben wir sie ja doch gefunden. Sehr schön unspektakulär, sauber und ruhig lag die Quelle im Talgrund in einem kleinen Wäldchen versteckt. Die morastige Umgebung deutet auf ein unscharfes Quellgebiet hin, in dem ein beliebiger wasserführender Arm zur eigentlichen Quelle erklärt wurde. Und hier startet nun die erste Etappe.
Auf dem Weg nach Librec ging es am Fuß des JEŠTĚD (Jeschken) vorbei, einem absolut den Horizont beherrschenden Hingucker. Schon aus weiter Ferne ist diese weiße Haube auf dem Berg zu erkennen. Leider blieb keine Zeit für einen sicher zeitlich sehr umfangreichen Abstecher, denn wir wollten heute noch nach Deutschland in eine Unterkunft. Streckentechnisch ging's gut ausgeschildert fast ausschließlich sanft bergab. Den Übergang an der Grenze spürt gar nicht - wäre er nicht beschildert gewesen.
Die Unterkunft an diesem Abend in Hirschfeld direkt an der B99 war uns förmlich zugelaufen und entpuppte sich als echte Überraschung, denn beim Einschalten des Fernsehers lief als erstes eine DVD über den Oder-Neiße-Radweg ab. Im Vorfeld einer Tour liest man ja Etliches, sieht diverse Youtube-Videos und kauft sich obendrein noch eine Radkarte, aber 'mal so eine Stunde Filmanschauen, bildgewaltig und regional Lobpreisend, ist auch mal eine interressante Blickwinkelerweiterung. Am nächsten Tag sind wir dann weiter Richtung Norden auf der Suche nach einem Bäcker mit angeflanschten Fleischer geradelt, um ein des zu erwartenden Tagespensums würdiges Frühstück aufzutreiben. Das hat auch gut geklappt. Vermutlich existieren von Görlitz und anderen
Sehenswürdigkeiten schon unsäglich viele Bilder, so das ich mir das hier spare, zumal der Tag ziemlich regnerisch war und es einfach kein Vergnügen war, den Fotoapparat nass werden zu sehen. Die nächste erwähnenswerte Station war ohne Zweifel die Kulturinsel Einsiedel, direkt an der deutsch-polnischen Grenze gelegen. Hier könnte man für so um die 200€ pro Person imBaumhaus übernachten - ein Preis, der an noble Herbergen in der Schweiz erinnert.
Abends fanden wir eine nette private Unterkunft, deren Garagenraum ausreichd Platz zum Trocknen der Kleidung, der Schuhe und der Fahrräder bot. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter in Richtung Bad Muskau.
Der Park von Bad Muskau stellte sich relativ übersichtlich dar, es waren viele Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten zu gange. Außerdem hat es leicht genieselt. Direkt an der Neiße bzw. in unmittelbarer Nähe der selben fuhren wir unter der A15 durch und weiter nach Forst. In Forst gibts den Ostdeutschen Rosengarten, auf dessen Gelände man vortrefflich eine Rast machen kann, schließlich ist man ja im Bundesland Brandenburg angekommen. Und darüber gibts ja ein gutes beschreibendes Lied. Der Radweg führt direkt an diesem Garten und dessen Zaun vorbei weiter hin zur Neiße und dort dann asphaltiert auf dem Deich entlang.
Ein Stück weiter kommen wir zu dem Wasserkraftwerk Grießen, in dessen Vorgarten uns eine echte Überraschung ereilte. Auf die Frage, wie denn das Teil hier zwischen die Bäume gekommen sei, erwiederte die sichtlich unbeeindruckte Anwohnerin: "Na - gelandet, was sonst..." und ließ uns mit ihrer Sicht der Welt stehen. Solchermaßen verblüfft hab' ich dann nicht nochmal weiter gefragt. Nach der MIG gings dann eine ganze Weile auf einem schnurgeraden Weg weiter, der stark an eine ehemalige Bahnstrecke hinsichtlich Steigung und verwitterten technischen Ausbau erinnerte. Unweit dieses Abschnittes erreichten wir weiter nördlich dann schließlich Guben. Hier kann man auf kurzem Weg über eine der Brücken in den polnischen Teil der Stadt - Gubin - auf das andere Neißeufer wechseln. Außerdem befindet sich hier in der Stadt das Plastininarium, auf dessen Webauftritt hierzu steht: "Im November 2006 eröffnete der Arzt und Erfinder Gunther von Hagens im brandenburgischen Guben das PLASTINARIUM. Das PLASTINARIUM ist weltweit einzigartig. Es vereint erstmals unter einem Dach die Anatomieausstellung KÖRPERWELTEN mit der praktischen Darstellung von Plastinationsschritten. In einer aufwendig restaurierten ehemaligen Tuchmacherei erhält der Besucher auf 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche umfassende Einblicke in die Anatomie von Mensch und Tier, die Prozesse der Plastination und die verschiedenen Präparationstechniken. Hier in Guben entstehen mit modernster Technik Lehrpräparate und anatomische Großplastinate für die Ausbildung von Ärzten und medizinischen Laien."
Immer an der Neiße entlang erreichen wir bald das Ende der Neiße, nämlich deren Mündung in die Oder, der Namensgeberin des zweiten Teils der Radtour. Hier in Ratzdorf finden wir auch eine nette Unterkunft für die Nacht, zumal der Himmel damit beginnt, sich zuzuziehen und die eingeborenen Anwohner ihre Gartenmöbel vorsorglich unter Dach und Fach bringen...
Ein tolles Frührstück und wertvolle Tips für die Weiterfahrt ließen uns den kommenden Tag bestmöglich starten. Als Erstes kamen wir zur Brücke über den Oder-Spree-Kanal, die den Weg nach Fürstenberg ermöglichte. Von hier aus geht es nahtlos weiter nach Eisenhüttenstadt, immer am Ufer entlang, sofern nicht Baustellen mit ihren Umleitungen die Richtung des Vorankommen neu definieren. Das kann aber auch zu netten Überraschungen führen - hier in der Region gibt es noch richtig gutes Softeis, geschmacklich so, wie man es aus der Kinderzeit kennt.
Wie die Bilder zeigen, scheinen die höchsten Erhebungen im Umfeld menschengemachter Natur zu sein. Diese Ruine ist ein altes Kraftwerk, das jetzt offensichtlich von der Natur zurückerobert wird. Auf dem pefekt asphaltierten Radweg auf der Deichkrone geht es mit leichten Seitenwind weiter Richtung Norden. Die Bilder unten zeigen mal ungefär, wie sich das zu Füßen liegende Umland dem Radler so darbietet. Denn wenn man's geruhsam angeht, bieten Sich doch immer wieder Gelegenheiten, mal den Hammer wegzulegen... Noch zumal dieser Radweg bei weitem nicht so Überlaufen ist wie beispielsweise der hochgelobte Bodensee-Radweg. Also, mach' mal Pause und gönn' die vielbeworbene Nuss-Nugat-Schnitte. Stressfrei fahren wir weiter in Richtung Frankfurt/Oder auf dem Deich. Ungefähr zur Mittagszeit in Frankfurt angelang sahen wir uns einen mit viel Aufwand und mäßigem Erfolg angelegtem "Sandstrand" gegenüber, an dessen "Strandbar" wir die einzigen Kunden waren. Jedenfalls ließ der kredenzte Eiskaffe keinen Zweifel daran aufkommen, warum sich die Kundenschaar so extrem überschaubar darbot. Schnell weg hier... Zur Ehrenrettung der ehemaligen Bezirksstadt sei aber darauf hingewiesen, das hier unweit der Magistrale eine perfekte Linsensuppe, geschmack- und preislich wie aus Omas guter Küche, angeboten wird. Durch die Oderwiesen nördlich von Frankfurt ging es durch die optisch bereits gut vertraute Landschaft. Nach ca. 100 km Radelfahrleistung wuchs der Wunsch meiner Waden nach einer vernüftigen Unterkunft, so daß die nächste sich bietende Gelegenheit zum Ziel erklärt wurde: Genschmar - die volle Breitseite teilsanierter 70er-Jahre-Idylle, inklusive Miezekatze, Türsturzhöhe 1,80m, Gemeinschaftsdusche und Glasbausteinfenster... Aber sehr preiswert ;-) Falls schon immer mal die Frage das Hirn marterte, wo denn die Sonnenblumenkerne für die Vögel im Winter herkommen, wächst hier neben der Oder zumindest eine mögliche Erklärung. Hoffentlich sind es Welche mit rein schwarzer Hülle und nicht die mit den hellen Streifen. Schließlich erwartet uns in Groß Neuendorf neben einer Brückenkonstruktion, die den Radweg überquert, ein interessantes Cafe mit im Hafenbereich am Ufer abgestellten Eisenbahnwaggons zum Übernachten. Sowohl die Cafe- als auch die Übernachtungspreise halfen uns bei dem Entschluß, weiterzuradeln, zumal es ja noch früh am Tage und das Tagesziel ja nicht mehr weit war. Das Schiffshebewerk Niederfinow. Wenn man schon mal zufällig in der Gegend ist, dann sollte man sich dieses brachiale Bauwerk nicht entgehen lassen. Auf keinen Fall! Technische Denkmäler sind immer was Besonderes, und dieses hier zeigt einem sein technisches Funktionsprinzip sehr anschaulich. Zumal es im normalen Betrieb ist, also in ständiger Verwendung. Falls man das möchte, kann man auf einem Touristenschiff den Schleuse- und Hebevorgang miterleben. Neben der alten Stahlkonstruktion wird ein neues, größeres Teil in Beton gebaut, dessen Fertigstellung sich nahtlos in die Termin-Philosophie vom Berliner Flugplatz oder Stuttgart21 einreiht. Beim Softeis-Essen auf dem Parkplatz drängt sich mir die Frage auf, wie das genietete Schiffshebewerk jemals fertig werden konnte, so ganz ohne Computer, CAD, Logistik und hochbezahlte Projektmanager. Solchermaßen beeindruckt ging es am nächsten Tag von Oderberg aus weiter Richtung Ostsee, vorbei an der Schleuse Hohenssaten und dann immer den gut ausgeschilderten Radweg an der Oder entlang. Selbige ist hier kein einzelner linearer Strom mehr, sondern der Hauptarm einer ganzen Menge von Wasserarmen. Einem solchen folgend kommen wir vom vormittäglichen Rückenwind getrieben nach Schwedt. Eine einheimische lustige Oma wies uns darauf hin, hier nochmal ein ordentliches Softeis zu essen, so schnell gäbe es keine weitere Möglichkeit dazu. Kurz hinter Schwedt wurde der Deich durch Sandaufschüttung erhöht, was uns zu Schieben durch den Sand zwang, wollten wir nicht der langen ausgeschilderten Umleitung durch das Hinterland folgen. Aber so blieb uns auch noch die Gelegenheit, mal im Oderwasser zu baden, was ob der Uferausbildung die Vorfreude auf die Ostsee nur steigerte. Über Gartz und Mescherin fuhren wir weiter nach Tantow, allerding mit einem Umweg über die hinter einer Oderbrücke gelegene polnische Ortschaft Gryfino. Der Wind hatte gedreht, so daß auch bergab aktiv in die Pedalen getreten werden musste, um nicht stehen zu bleiben ;-). In Mescherin verläßt der Radweg die Oder, um uns mit den Schönheiten der glazial überformten Vorpommerschen Landschaft bekannt zu machen. Nach einer anstrengenden Tour sind wir schließlich in Penkun auf der Suche nach einer Unterkunft fündig geworden - in einer guten Gaststätte gabs auch noch ein reichliches Mal vor dem ersehnten Schlaf. Am Morgen ging es nach einem guten Frühstück, für das die Herbergsmutter verantwortlich zeichnete, weiter. Unterwegs fanden wir eine uns bisher unbekannte Nutzungsart eines ehemaligen Buswartehäuschens - eine rund um die Uhr geöffnete Bücherei. Sauber, ordentlich und auch noch von der Jugend besucht, was will man mehr. So genutzt verfällt das Wartehaus nicht und keines der Bücher, die hierin frei verfügbar stehen, musste den Weg zur thermischen Verwertung gehen. Eine gute Sache! So ging es in der Nähe der polnischen Grenze weiter nach Norden, vorbei an klangvolen Ortsschilder wie Bismark oder Pampow. Der Radweg verläuft auch eine zeitlang auf der Spur einer ehemaligen Bahnlinie, der Randower Kleinbahn. Generell ist der Weg gut zu befahren - besonders aufgefallen sind mir die Recycling-Plaste bestehenden Bänke, eine sehr sinnvolle und witterungsbeständige Verwendung unseres Wohlstandsmülls. Wenn wir doch schon überall in Deutschland so fortschrittlich wären wie in dieser oft als rückständig verkannten Region. Der Weg führte uns über verschiedene Kuchen- und Kaffestationen nach Ueckermünde, wo uns ein in vollem Gange befindliches Hafenfest erwartete. Selbst ein altes Segelschiff schien auf uns zu warten, aber rege Treiben war nicht so recht nach unserem Geschmack - selbiger verlangte nach reichlich Brathering und Bratkartoffeln im Sitzen am Strand. Dieses Ansinnen wurde perfekt in Mönkebude zufrieden gestellt, noch dazu zu einem überraschend günstigen Preis. Allerdings zog der Himmel schon zu, so daß es wieder Zeit wurde, sich nach einer Bleibe umzusehen. Die Touristinformation konnte uns einen Bungalow für eine Nacht zur Verfügung stellen - perfekt. Am Morgen konnten konnten wir uns beim ortsansässigen Bäcker ein passendes Frühstück besorgen und dann weiter zur Fahrrad- und Personenfähre Karnin nach Usedom radeln. Interessant war auch der Straßen- und Radwegezustand: links der ausgeschilderte Radweg, rechts die Auto-Fahrstraße. Kein Wunder, das alle PKW-Lenker versuchten, mit ihren Statussymbolen zum Unterbodenschutz derselben auf dem Radweg zu fahren. Nur die Traktoren, Mähdrescher und geübte Fußgänger in schottertauglichen Wanderschuhen trauten sich auf Ortsverbindungsstraße. An der Fähre war ganz schön viel Betrieb, vermutlich eine ganze Schulklasse mit Fahrrädern nebst Gepäck und besorgter Aufsichtsperson. Naja, dann eben erst mit der nächsten Überfahrt, schließlich ist die Fähre ziemlich klein. Die Überfahrt geht vorbei an der Hubbrücke Karnin, wobei der Fährmann sicherheitshalber alles Fotografieren verboten hat. Wer weiss, was dabei so alles unberechtigter Weise abgelichtet werden könnte. Vielleicht soll aber auch der schleppende Postkartenabsatz angekurbelt werden. Auf der Inselseite angekommen fuhren wir hin zum namensgebenden Ort der Insel, nach Usedom. Am südlichen Rand der Insel fuhren wir nach Kamminke, wo wir dann auch einen Bungalow für zwei Übernachtungen ergattern konnten. Die Besitzerin wies uns vorsorglich darauf hin, wir mögen doch unsere Fahrräder sicher anschließen - erst vor kurzem wären welche vom Campingplatz gestohlen würden. Am Abend waren wir baden im brackigen Ostseewasser des Stettiner Haffs. Einen ganztägigen Ausflug nach Swinemünde haben wir uns gegönnt, wo wir schon mal da waren. Es war ja auch nicht weit weg. Wie immer in solchen eigentlich zielfreien Unternehmungen hatten wir genügend Zeit, um in solche Ecken zu schauen, die auf keinen hochglanzpolierten Fremdenführer auch nur als Fußnote Erwähnung finden würden. Dort findet man dann stilistische Kleinode und Schmuddelecken, hastfreie Vergessene und eilige Geschminkte, sich zeigende Neureiche und sich verbergende Einkaufswagenschieber - ebens anders als auf der Promenade an der Küste. Schöne Gegenwart. Jedenfalls waren die streunenden Katzen zutraulich und verschmust wie überall auf der nördlichen Halbkugel. Tags darauf fuhren wir parallel zur Ostseeküste den Usedomer Radweg entlang Richtung Peenemünde. Dieses war ein schöner warmer Sommertag, so das wir auch nochmal am "Bezahl-Strand" baden gehen konnten. Ein Stück freien Strand zu finden, das keinen Besitzer in Existenznöten hat, die ihn zum Erheben von Betretungsgebühren zwingen, erwies sich als nicht durchführbar. Dafür reichten sowohl Zeit als auch kriminelle Zaunüberwindgsenergie nicht. In Peenemünde gab's zur Belohnung eine echte Thüringer Bratwurst, "abgefüllt" in Schmalkalden und gebraten von einem sein Produkt lautstark anpreisenden italiänischen "Kenner" der Materie. Wurst und Senf waren o.k., aber die Semmel war von jener hochelastischen Konsistenz, die gutes Silikon erst nach 24h, 25° Umgebungstemperatur und gutem Zureden erreicht. Entschädigt wurden wir durch eine ganz entspannte Überfahrt mit der Fähre "Apollo1" zum Festland. Nach einer weiteren Übernachtung fuhren wir innerhalb von nur zwei Tagen mit der Bahn wieder zurück nach Isny. Eine schöne Radtour mit gut bemessener Gepäckmenge, pannenfrei und ohne Stress, immer eine nette Unterkunft gefunden und viel gesehen. |
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