Isny-FeldkirchDiese Tour ist weder besonders lang noch besonders anstrengend, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Als Testtour, auf der man sich über die eigenen Fähigkeiten und die Möglichkeiten des Fahrrades klar wird, ist diese Strecke bestens geignet. Und so ging es Ostern los:
Bis zur Leiblach gings von Maria-Thann eigentlich stetig bergab - also keine Schwitzgründe für ein spontanes Abkühl-Bad.
Auf der österreichischen Seite führt der Radweg bzw. die schwach befahrenen Nebenstraßen über Hohenweiler und Hörbranz nach Lochau an den Bodensee. Hier kann man den den Bodensee umrundenden gleichnamigen Radweg nach Norden Richtung Lindau folgen oder so wie wir in Richtung Süden hin zu Bregenz. Das Bregenzer Ufer kann man wieder zur Entspannung nutzen - viele Bänke laden dazu ein. Wikipedia sagt zu dieser Ortschaft: "Bregenz ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg und Bezirkshauptstadt des Bezirks Bregenz. Die Stadt hat den bedeutendsten österreichischen Bodenseehafen, ist Eisenbahnknotenpunkt sowie Sport- und Kulturzentrum. Gemessen an ihrer Einwohnerzahl ist Bregenz nach Dornbirn und Feldkirch die drittgrößte Stadt Vorarlbergs." Falls Zeit bleibt und die Sicht gut ist, solltest Du unbedingt einen Ausflug mitder Seilbahn auf den Pfänder erwägen.
Noch Lust auf ein Highlight? Dann solltest Du Dir den Rheindamm, der den Einlauf des Rheins in den Bodensee kanalisiert, unbedingt ansehen. Dazu muss man nur noch die die überdachte Holzbrücke "Fischersteg" über die Dornbirner Ach überqueren. Wir hatten uns für den linken Damm (von oben gesehen) entschieden und man kann mit dem Rad bis ganz nach vorn fahren.
Gefühlt ist man vorn an der Spitze näher an Lindau als an Hard bzw. Bregenz. Mitten auf dem Bodensee mit festen Boden unter den Füßen.
Den Abend und die Nacht haben wir in der Jugendherberge in Hard verbracht, preiswert, sauber und angenehm. Auch die Fahrräder konnten sicher abgestellt werden. Am nächsten Morgen gings dann nach dem Frühstück im Dauerregen weiter nach Feldkirch, dem eigentlichen Ziel. Dazu war es nur nötig, dem Rhein bergwärts zu folgen. So kamen wir nach Feldkirch.
Die Jugendherberge ist in einem mittelalterlichen, denkmalgeschützten Gebäude untergebracht und bietet neben einer Küche und 3 Aufenthaltsräumen auch einen Abstellraum für Ski und Fahrräder sowie einen schönen Garten mit Liegewiese, Feuerstelle und Spielplatz. Die Rezeption ist ganzjährig von 07:00 bis 23:00 Uhr besetzt, die Zimmer sind geräumig und preiswert. Sehr empfehlenswert. Das Zimmer als Basis lassen sich leicht Ausflüge in die Stadt oder Umgebung unternehmen.
Weil am nächsten Tag schönes Wetter war und wir noch nicht gänzlich ermüdet waren, sind wir nach Liechtenstein mit dem Rad gefahren. Der Weg dahin ist nicht zu verfehlen, einfach immer dem Rheintal folgen.
Wikipedia sagt hierzu: Das Fürstentum Liechtenstein [ˈlɪçtn̩ˌʃtaɪ̯n] (amtlich Fürstentum Liechtenstein; liechtensteinerisch: Förschtatum Liachtaschta, Füarstatum Liachtastoo, Fürstatum Liachtastei) ist ein Binnenstaat im Alpenraum Mitteleuropas. Der sechstkleinste Staat der Erde besitzt eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage. Das Haus Liechtenstein stellt den Landesfürsten. Die Souveränität ist in Liechtenstein gleichermassen zwischen Fürst und Volk geteilt."
Radtechnisch ist dieser Kleinstaat eher unspektakulär und schnell erkundet bzw. durchquert. Kein Unterschied zu Österreichs oder Schweizer Radweg-Gestaltung. Durch die Nähe des Rheins und durch die Tallage zwischen den Bergketten ist man immer orientiert - die Frage: Wo nun lang? kommt nicht auf. Gut beraten schein man zu sein, wenn man sich den Imbiss mit sich führt - die Preise haben ein deutlich höheres Niveau als in Deutschland.
An einem regnerischen und kühlen Tag startete die Heimreise auf dem Bahnhof in Feldkirch und die pünktliche, saubere und fahrradfreundliche ÖBB-Bahn brachte uns zurück nach Hörbranz am Bodensee. Von hier aus ging es dann wieder über Wangen nach Isny.
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